Zunftmahl mit drei neuen Zunftbrüdern
Zünftig-edel und gemütlich war es, das traditionelle Zunftmahl der Reinacher Zunft zu Rebmessern, welche in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag feiert. Nach der obligaten «Prozession» durchs Dorf waren zunächst beim Dorfbrunnen mit Stefan Brugger, André Grellinger und Roman Kilchherr drei neue Zunftbrüder feierlich aufgenommen worden. Das anschliessende Zunftmahl im Zunftsaal des Heimatmuseums wurde ein letztes Mal von Zeremonienmeister Markus Kilchherr orchestriert, der seinen Rücktritt erklärt hat; die Nachfolge übernimmt per 1. Januar 2024 Michael Bacher.
Das Zunftmahl war, neben kulinarisch Genüssen, geprägt von originellen Meisterreden. Der Reinacher Zunftmeister Fredy Fecker unternahm eine kurze Tour d’Horizon durch zeitgenössische Themen mitsamt den vergangenen nationalen Wahlen. Gastmeister Daniel Peter (E.E. Zunft zu Fischern) brillierte in seiner launischen Rede mit feinen Seitenhieben an die Politik und lobte die zünftige Verbundenheit und die daraus resultierenden Freundschaften. Jürg Hürlimann, Meister der Magdalenen-Zunft Dornach, glänzte ebenfalls mit viel Humor und überbrachte die besten Wünsche jenseits des Nepomuks.
Weitere Grussbotschaften hielten der Reinacher Einwohnerrats-Präsident Aram Naderi, der abtretende Reinacher Gemeindepräsident Melchior Buchs und Thomas Leimgruber als Vertreter des Reinacher Bürgerrates. Geehrt wurden unter anderem «Hoggemässer» Gottlieb «Gody» Glaser für 50 Jahre Mitgliedschaft und Moritz Grellinger wurde zum Ehrenritter ernannt. Für einmal mit Abwesenheit glänzte am Reinacher Zunftmahl die Baselbieter Regierung, welche den Feierlichkeiten rund um die National- und Ständerats-Präsidien eine höhere Priorität zuordnete.
Bericht: Meinrad Stöcklin, Chronist Zunft zu Rebmessern Reinach
Foto: zvg / GigerUrs Fotografie
Bildlegende
Drei Meister auf einen Blick. Von links: Jürg Hürlimann, Fredy Fecker, Daniel Peter
Foto: zvg / GigerUrs Fotografie
Fotos: Urs Giger, Ehrenritter und Alt-Statthalter